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#CyberMonday
Wie EY den digitalen Kaufrausch gekapert hat

Social-Media-Kommunikation im B2B-Bereich muss nicht langweilig sein. Um eine Studie über Datendiebstahl zu vermarkten, hat EY den CyberMonday 2017 gekapert. Und damit über drei Millionen Menschen erreicht.

Ernst & Young (EY) gehört zu den „Big-4“ Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und mittlerweile zu den führenden Anbietern von sogenannten prüfungsnahen Beratungsleistungen wie Compliance-Management oder Untersuchungen in Betrugsfällen.

Die EY-Spezialisten für Wirtschaftskriminalität, Forensik und Korruptionsbekämpfung der Fraud Investigations & Disputes Services (FIDS) bieten auch Beratungsdienstleistungen zur IT- und Cybersicherheit an – für EY sowie die ganze Beratungsbranche ein wachsendes Geschäftsfeld.

Vermarktung der Studienergebnisse und dem dahinterstehenden Beratungsangebot von EY „an den klassischen Medien vorbei“ über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Xing und vor allem LinkedIn als für EY wichtigstes B2B-Netzwerk.

EY nutzt die Wortdublette Cyber Monday – rund um das amerikanische Thanksgiving- Fest können einen Tag lang im Internet Sonderangebote mit großen Rabatten gekauft werden.

Die Kreatividee: EY „verkauft“ seine Studienergebnisse wie Sonderangebote und kapert so den Cyber Monday und den dazugehörigen Hashtag. So sollte das Momentum des weltweiten Aktionstages genutzt werden, um auf das eigene Thema und die Studie hinzuweisen.

Durch das Posten der Beiträge über die Social-Media-Kanäle von EY und dem EY-Karriere-Portal wurde eine Gesamtreichweite von 3.000.000 Kontakten generiert. Nicht eingerechnet sind jene, die dem Hashtag #CyberMonday folgten und somit ebenfalls die Posts gesehen haben.

Allein bei LinkedIn und Twitter lösten die Postings zum #CyberMonday von EY über 13.000 Interaktionen aus. Die Beiträge wurden von über 40 Menschen geteilt und damit weiteren Kontakten empfohlen, die nicht gemessen werden konnten. Verglichen mit den anderen EY-Postings im November konnte das Engagement um 107,3 % und konnten die Interaktionen per Post um 48 % gesteigert werden.

Auch wenn nicht genau gemessen werden kann, wie viele Downloads der Studie die Mini-Kampagne zum Cyber Monday ausgelöst hat, stammte etwa jeder zehnte Download aus dem Zeitraum des Aktionstages am 27.11.2017 (+/- 1 Tag).

Fest steht allerdings, dass die Social-Media-Kommunikation dazu beitragen konnte, den Studienergebnissen neue Relevanz und Aufmerksamkeit zu verleihen.

Die Cybersecurity-Experten von EY haben im November eine repräsentative Studie zum Thema Datenklau veröffentlicht. Das Problem: die Resonanz der klassischen Medien war gering. In der „Studieninflation“ sah die Wirtschaftspresse wenig Relevanz der Veröffentlichung.

Der Fokus liegt auf am Thema interessierte Facharbeiter wie Datenschutzbeauftragte, Compliance- Manager und Cyberexperten. In zweiter Linie gehören auch Journalisten und Entscheidungsträger aus der Wirtschaft zur Zielgruppe.

In verschiedenen digitalen Werbemitteln wurden die Studienergebnisse im Stil einer Rabattanzeige gestaltet. Diese Posts wurden dann über die Kanäle von Ernst & Young in den Netzwerken Facebook, Twitter, Xing und LinkedIn geteilt und entlang eines speziellen Targetings gegenüber den definierten Zielgruppen beworben.

Kontakt zum Unternehmen

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Flughafenstraße 61
70629 Stuttgart
www.ey.com

Fakten zum Unternehmen

  • Gründungsjahr: 1989
  • Mitarbeiterzahl: 10.000
  • Branchenumfeld: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung sowie Risiko- und Managementberatung
  • Standorte: Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Ravensburg, Saarbrücken, Singen, Stuttgart, Villingen-Schwenningen

Projektverantwortliche

  • Sarah Droll, FIDS
  • komm.passion GmbH
    Himmelgeister Straße 103-105
    40225 Düsseldorf